Intensivwohngruppe "Villa Paletti"

Bezüglich einer Aufnahmeanfrage können Sie uns gerne kontaktieren

Schwerpunkt Traumapädagogik

·         Geschlecht: männlich

·         Aufnahmealter: 6 - 12 Jahre

·         Platzzahl: 6

·         Betreuungsdichte: 1:1,03

·         Zugangsvoraussetzungen: Entscheidung über SGB VIII

 

·         Rechtliche Grundlage: §27 ff. (34, 35a) SGB VIII 

 

 

Villa Paletti als sicherer Lebensort

Eingebettet ist die Traumapädagogik in eine Kultur des "sicheren Ortes". Die Entstehung/Entwicklung eines "inneren sicheren Ortes" ist nur möglich, wenn äußere Rahmenbedingungen durch die Bewohner als sicherer Ort wahrgenommen werden.Vor dem Hintergrund der Schaffung eines "äußeren sicheren Ortes" unter Einbeziehung der Bewohner, kann Vertrauen entstehen, welches wiederum notwendig ist, um zu Selbstwert zu gelangen und zu mehr innerer Stabilität, Reifung und Heilung. Die Villa Paletti soll ein sicherer Lebensort für Jungen sein, die aufgrund von Traumatisierungen auffällige Verhaltensstörungen im sozialen, wie auch im emotionalen Bereich und Bindungsstörungen aufweisen.

Die Gruppe ist darauf ausgelegt, Jungen im Aufnahmealter von 6 – 12 Jahren einen Lebensraum zu bieten, in dem sie Schutz finden und ihre traumatisierenden Erlebnisse aufarbeiten können. Dazu gehört, dass jeder der Bewohner ein eigenes Zimmer hat, welches sein "Hoheitsgebiet" ist. Ein Verbleib in der Villa Paletti ist bis zur Verselbständigung möglich. Durch eine geregelte und verbindliche Tagesstruktur soll erreicht werden, dass die Verhaltensauffälligkeiten in einem traumapädagogischen Rahmen, der von Achtung, Wertschätzung, Empathie und Echtheit geprägt ist, bearbeitet werden können.

Zudem sollen unsichere und unzuverlässige Bindungserfahrungen durch positive, korrigierende Bindungserfahrungen ersetzt werden, um somit eine angemessene Strukturentwicklung der Ich- Funktionen zu gewährleisten.

Ergänzend ist zu erwähnen, dass…..:

…..die gemeinsame Zeit der Resilienzstunde zwischen Bewohner und Mitarbeiter, durch die ganzheitliche Präsenz des Mitarbeiters geprägt ist. Diese Präsenz wird somit zum Teil des Konzeptes und soll helfen, dass die Bewohner ein stärkeres Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, sichere Bindungserfahrungen, soziale Kompetenz und eine positivere/zuversichtlichere Lebenseinstellung bekommen. Die Resilienzstunden werden im Vorfeld mit dem jeweiligen Kind/ Jugendlichen geplant, speziell an dessen Bedürfnisse angepasst und regelmäßig im Team reflektiert.

…..die Aufarbeitung von unvermeidlichen Krisen und Konflikten im Alltag zu den Grundbestandteilen der traumapädagogischen Arbeit gehört. Hierbei ist es uns wichtig, in der Interaktion mit dem jeweiligen Bewohner immer wieder die Emotionsebene hervorzuheben. Es soll für die Kinder/Jugendlichen die Erfahrung ermöglicht werden, dass Emotionen zum Menschsein gehören, es möglich ist adäquat mit ihnen umzugehen und sie die eigene Person nicht unkontrolliert überfluten müssen.

…..auch bei dissoziativem Verhalten die Kinder/Jugendlichen gesichert werden. Hilfreich hierbei ist, dass nicht nur die Versorgung der individuellen Bedürfnisse des Einzelnen, sondern auch die gezielte Förderung der Wahrnehmung und die Steuerung von Emotionen, der Selbstwirksamkeit und der Integrität der Gruppe gewährleistet ist. Wichtig hierbei sind die im Vorfeld angesprochenen Bezugsbetreuer, die dem jeweiligen Kind als Vertrauensperson dienen sollen und somit eine Kontinuität in der Beziehungsarbeit darstellen.

Außerhalb der Gruppe bieten sich für die Arbeit an der Fremd- und Eigenwahrnehmung vielfältige Möglichkeiten. So z. B. die „Kindererlebniswelt“, die Teilnahme an sportlichen Angeboten o.ä. Ferner kommen erlebnispädagogische Angebote hinzu, die zum einen einrichtungsintern und zum anderen bundesweit (z. B. die Erlebnissporttage) stattfinden.

Gruppenleitung Isabell Ginsberg

Gruppenleitung Isabell Ginsberg

Telefon: 02753/ 5086 30

mobil: 0151/406383-13

E-Mail: Isabell.Ginsbergnospam@cjd.de