Spenden für Flüchtlinge gesammelt

08.10.2015 CJD Siegen-Wittgenstein « zur Übersicht

Eingliederung vereinfachen: Der Bildungsstand wird ermittelt  

Sie lernen Deutsch und erfahren Hintergründe sowie Gepflogenheiten des politischen Systems. Firmenchef Matthias Vorbau machte sich vor Ort selbst ein Bild über die Arbeit im CJD Birkelbach.  

Feudingen/Birkelbach. Auch die Firma Matthias Vorbau aus Feudingen folgte dem Spendenaufruf des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD) in Birkelbach. 500 Euro kamen zusammen beim „Tag der offenen Tür der Firma Vorbau“.

Deutschunterricht ist Pflicht

Diese sollen nun den unbegleiteten Flüchtlingen zugute kommen, die zurzeit im CJD Birkelbach eine Heimat auf Zeit erhalten haben. Matthias Vorbau verschaffte sich selbst einen Eindruck von der Arbeit im CJD und traf sich mit der Erziehungsleiterin Anke Bremmer vor Ort in Birkelbach. Das CJD arbeitet in engem Kontakt mit dem Jugendamt Köln in der Funktion als Clearingstelle.

Im Clearingverfahren wird neben Personalien, Hintergründen und Umständen der Flucht auch der Stand der Schulbildung ermittelt. Durch einen psychologischen Test, durch viele Gespräche und das Leben im Alltag mit den Jungs wird versucht herauszubekommen, welche Form der nachfolgenden Unterstützung jeder Einzelne benötigt.

Wie läuft das Leben in Deutschland? In der Clearingphase besteht keine Schulpflicht. Zu den Pflichten der Jungs gehört der täglich stattfindende Deutschunterricht. Neben dem Erlernen von der deutschen Sprache werden ihnen auch die kulturellen Hintergründe und Gepflogenheiten sowie Grundlagen des politischen und sozialen Systems in Deutschland vermittelt.

Quelle: Westfalenpost vom 15.09.2015

Schwerpunkte in der Ausrichtung des CJD Siegen-Wittgenstein sind die Kinder- und Jugendhilfe sowie Maßnahmen im Auftrag der Agentur für Arbeit und des örtlichen Jobcenters.