1.500 Euro für das Jugenddorfwerk

08.10.2015 CJD Siegen-Wittgenstein « zur Übersicht

Firma Bäcker unterstützt jugendliche Flüchtlinge im CJD Birkelbach

Schameder/Birkelbach. Die Firma Bäcker aus Schameder folgte der Bitte um Spenden des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD) in Birkelbach und unterstützt die minderjährigen Flüchtlinge mit einem Betrag  von 1.500 Euro. Um sich einen Eindruck der Arbeit des CJD vor Ort zu verschaffen, trafen Alena Wied und André Wieland von der Firma Bäcker jetzt Gisela Schäfer, Gruppenleitung und Anke Bremmer, Erziehungsleitung der Gruppe UMF (Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge).  

17 minderjährige Flüchtlinge

Derzeit  beherbergt das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) Siegen-Wittgenstein in Birkelbach 17 minderjährige Flüchtlinge. Diese Jugendlichen befanden sich ohne Begleitung von Sorgeberechtigten teilweise zwei bis drei Jahre auf der Flucht vor Krieg, Vertreibung oder Verelendung aus ihren Heimatländern wie Syrien, Afghanistan, Marokko oder Zentralafrika.

Das CJD in Birkelbach arbeitet in engem Kontakt mit dem Jugendamt in Köln in der Funktion als Clearingstelle. Im Clearingverfahren werden Alter, Personalien, Hintergründe und Umstände der Flucht, Sprachkenntnisse sowie die Schulbildung der jungen Flüchtlinge geklärt. Erstmalig hat das CJD in Birkelbach Mitte Januar diesen Jahres junge Flüchtlinge aufgenommen. Seitdem sind alle Plätze ständig voll belegt. „Die Flüchtlinge bleiben in der Regel zwischen drei und fünf Monaten bei uns“, so Gisela Schäfer. Sie finden hier eine Heimat auf Zeit in einem familiären Umfeld.

Täglicher Unterricht ist Pflicht

Da die Jugendlichen während des Aufenthaltes in der Clearinggruppe noch nicht zur Schule gehen können, findet in der Einrichtung täglich Unterricht statt, der verbindlich für alle ist. Neben Deutschunterricht werden auch die kulturellen Hintergründe und Gepflogenheiten sowie Grundlagen des politischen und sozialen Systems in Deutschland vermittelt. Darüber hinaus gibt es psychologische und sozialpädagogische Betreuung. Der Tagesablauf ist ähnlich wie in jedem Kinder- und Jugendheim. Die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen und es wird zusammen gekocht. Natürlich müssen die Jugendlichen auch hauswirtschaftliche Aufgaben übernehmen, wie putzen oder Wäsche waschen. Die ankommenden Flüchtlinge haben weitestgehend nichts, außer der Kleidung, die sie am Leib tragen. Für eine Integration, beispielsweise in die örtlichen Sportvereine, fehlt es den Jugendlichen insbesondere an Sportbekleidung. Hier möchte die Firma Bäcker mit der Spende unterstützen und damit eine direkte Hilfe vor Ort leisten.  

Quelle: Wittgensteiner Zeitung v. 05.09.2015    

Schwerpunkte in der Ausrichtung des CJD Siegen-Wittgenstein sind die Kinder- und Jugendhilfe sowie Maßnahmen im Auftrag der Agentur für Arbeit und des örtlichen Jobcenters.